Neue Saison: auswärts und daheim erfolgreich

Neue Saison: auswärts und daheim erfolgreich

Der EK Bernhausen hat mit zwei Siegen direkt gut in die neue Saison der Landesliga gefunden. Beim Auftaktspiel siegten wir 36:27 zu Gast bei der zweiten Mannschaft des TSB Schwäbisch Gmünd. Vergangenen Samstag hat dann mit der HSG Bargau-Bettringen ein weiteres Gmünder Team die lange Anfahrt auf sich nehmen müssen – mit einem ähnlichen Ergebnis, aber doch etwas anderem Spielverlauf konnten wir auch dieses Spiel mit 35:29 für uns bestimmen.

Der Start in eine neue Saison ist immer mit viel Ungewissheit verbunden – sind alle Spieler fit, lässt sich die Vorbereitung in die Tat umsetzen, wie spielen die neuen Gegner? In den ersten beiden Spielen warteten dann gleich zwei uns noch unbekannte Teams auf uns. Ein für uns nicht ganz unwillkommener Umstand, solange der Gegner noch nicht mit unserer Spielweise vertraut ist.

In Schwäbisch Gmünd war diese möglicherweise schon durch den Buschfunk angekommen. Dennoch konnten wir den Gegner in der Anfangsphase überrumpeln. Nach zwei starken Rückraum-Abschlüssen von Tobi Lutz und zwei Kontertoren von Leon Daumüller riefen die TSB-Offiziellen beim Stand von 6:1 zur Auszeit (8. Minute). Halblinks Arian Pleißner sorgte beim Gegner für die meiste Torgefahr, seine sechs Tore in der ersten Hälfte verhinderten, dass die Gmünder noch weiter ins Hintertreffen gerieten. Ein Aufholen war allerdings ebenso wenig drin, dafür sorgten zuerst David Stäbler und später Daniel Hammerle als unser starker Rückhalt im Tor. Im Angriff lief das Spiel über außen besonders gut. Ruben Schumacher und Leon Daumüller konnten sich mit je 6 Treffern in Szene setzen, während die Ausbeute aus dem Rückraum etwas magerer als gewohnt ausfiel.

Nach dem 19:12 Pausenstand kam der TSB besser in die zweite Hälfte und kamen nach 10 Minuten wieder auf drei Tore an uns heran (23:20, 40.). Mit Toren durch Ulrich Bückle und Markus Haag im Anschluss ließ der EK jedoch nichts anbrennen und stand wenig später schon wieder mit 29:22 (48.) komfortabel da. Das letzte Highlight hatte keine Auswirkung mehr auf den 36:27-Endstand: Ulrich Bückle bewies, dass er in der Abwehr auch mit Köpfchen spielt. Er wehrte einen Abschluss mit ordentlich Schmackes gekonnt mit dem Gesicht ab.

Im ersten Heimspiel trafen wir dann auf die HSG Bargau-Bettringen. Die Anfangsphase dieses Spieles stand jedoch im genauen Gegensatz zum vergangenen Spiel. Unkonzentriertheiten und schwache Abschlüsse brachten den EK Bernhausen in 2:5-Rückstand (7. Minute). Mit einem Treffer aus kleinstem Winkel setzte jedoch Georgios Dalampakis ein Zeichen von Linksaußen, dass die beiden Top-Scorer aus dem letzten Spiel, Ruben Schumacher und Leon Daumüller, zwar schmerzlich fehlten, jedoch kompensierbar waren. Die dadurch eingeleitete Wende schien beim Stand von 7:8 durch Zeitstrafe und 7-Meter gegen den EK (13.) zunächst gestoppt. In Unterzahl drehte unser Faktor Torhüter jedoch richtig auf – David Stäbler parierte zunächst den ersten 7-Meter, nur anderthalb Minuten später dann auch noch den Zweiten. Zwischendrin hielt Daniel Hammerle den Kasten gegen zwei Würfe von außen sauber, wodurch wir uns den 8:8 Ausgleich (14.) und schließlich auch die 9:8 und 10:8 Führung erarbeiteten. Auf allen Positionen gefestigt brachte die Mannschaft schließlich eine 17:12-Führung in die Kabine.

Auch in der zweiten Hälfte gaben wir diesen Vorsprung nicht wieder her. Zur 45. Minute traf Martin Alber gar zur höchsten Führung von 30:20 und zwang Bargau-Bettringen damit zur nächsten Auszeit. Aufgegeben hatten sich die „Roten Löwen“ der HSG aber noch nicht. Sie hielten im Tempo mit und spielten weiter mutig nach vorne. Der ungebrochene Kampfeswille schien Früchte zu tragen, denn langsam, aber sicher schmolz die Führung – zu langsam jedoch, denn zur 50. Minuten trennten uns immer noch 6 Tore. Eine unsererseits sehr schwache Schlussphase lud eigentlich zu einer weiteren Aufholjagd bei. Das Einzige, was sich im Anschluss jagte, waren jedoch die vergebenen Chancen und verlorenen Bälle, glücklicherweise sowohl auf unserer als auch auf der gegnerischen Seite. Die damit ausgeglichen schlechte Phase resultierte damit korrekterweise in der unveränderten Tordifferenz und dem 35:29-Endstand.

Fotos: Sebastian Straub