Neues Jahr: 2 mal Rot, 2 mal Sieg

Neues Jahr: 2 mal Rot, 2 mal Sieg

EK BERNHAUSEN – TSB SCHWÄBISCH GMÜND 2

27. Januar 2024

Die erste Partie der Rückrunde begann zunächst alles andere als glücklich für den EK Bernhausen. Nach dem Führungstreffer durch Gmünds Arian Pleißner trat Martin Alber zum Ausgleichsversuch von der 7-Meter-Linie an. Bei der Wurftäuschung tauchte der TSB-Torwart Giovanni Gentile leicht ab, was Martin zur riskanten Spekulation auf einen Kopfleger verleitete. Blöd nur, dass Gentile beim tatsächlichen Wurf aufrecht stehen blieb und der zu knapp kalkulierte Kopfleger damit zum Kopftreffer wurde. Die Konsequenz: Disqualifikation in der 3. Minute.

Beim EK Bernhausen musste also erstmal umgestellt werden. Im Angriff übernahm Ruben Schumacher auf der Mitte-Position die Rolle des Koordinators, während wir in der Defensive auf die Verteidigungskünste von Samuel Stoll setzen konnten. Der erwies sich dazu auch am gegnerischen Kreis gleich als wertvolle Bereicherung und sorgte für die ersten beiden Bernhäuser Tore zum 2:4-Zwischenstand. Ein kurioser Anschlusstreffer gelang uns in der 11. Minute, als zuerst Timo Schumacher zum 5:7 durch die Abwehr stürmte und im anschließenden Anspiel Leon Daumüller den Gmündern den Ball direkt herausstibitzte, um zum 6:7 zu verkürzen. Als dann etwas später zunächst Rubens Blitzpass auf Kreisläufer Sammy zum 9:9 führte und Daniel Hammerle den folgenden Außenabschluss abwehrte, konnte schließlich Markus Haag mit Latten-Tor-Kracher zur ersten EK-Führung vollenden. Das nächste Bernhäuser Tor führte dann aber leider zum nächsten Ausfall: Timo Schumacher wurde beim Abschluss im Gesicht erwischt und musste sich anschließend mit einer leichten Platzwunde an der Lippe im Krankenhaus behandeln lassen. Der EK Bernhausen bleib aber trotzdem am Drücker, zwei Kreisabschlüsse durch Frederik Budde und ein Lupfer von Rechtsaußen Leon Daumüller sorgten für die zwischenzeitlich höchste 16:13-Führung (26.), welche die TSBler allerdings noch vor der Pause auf 16:15 verkürzen konnte.

Die zweite Hälfte wurde erneut vom Arian Pleißner als stärksten Spieler des TSB eröffnet – auf Bernhäuser Seite erwiderte aber sogleich Ruben als Bernhausens MVP. Er bewies seine sonst selten zur Geltung kommende Gefahr aus dem Rückraum, indem er erst zum 17:16 verwandelte, anschließend erneut mit Tempo durchbrach und einen 7-Meter herausholte, den Tobias Lutz zum 18:16 (34.) verwandeln konnte. Das Muster wiederholte sich etwa 5 Minuten später, erneut brachte ein überragender Pleißner-Schlagwurf den Ausgleich, erneut brachte daraufhin Ruben den Ball aus dem Rückraum unter und leitete im nächsten Angriff mit Kreisanspiel auf Georgios Dalampakis den nächsten 7-Meter ein. Tobi konnte auch diesen zum 21:19 (40.) im Tor unterbringen. Schwäbisch Gmünd konnte sich nur suboptimale Abschlüsse erarbeiten, die wiederholt am starken Dani Hammerle scheiterten. Auch auf Bernhäuser Seite herrschte allerdings eine kleine Torflaute, nachdem Georgios nach Konterpass und Sammy vom Kreis ihre Chancen nicht nutzen konnten. Erst der durch angezeigtes Zeitspiel erzwungene Rückraumabschluss durch Tobi landete wieder satt im Tor (22:19, 44.).

In den nächsten Minuten war es weiterhin Adrian Pleißner, der sein Team mit seiner Torgefahr einigermaßen in Schlagweite behielt, Gmünd konnte jedoch nicht bedeutend verkürzen. Erst nachdem Tobi seinen dritten 7-Meter leider nicht verwandeln konnte, konnten sie noch einmal auf 2 Tore verkürzen (26:24, 55.) und weiter Hoffnung schöpfen, als sich Markus Haag wenig später eine 2-Minuten-Strafe einhandelte. Ein grober Fehlpass vergab aber die Chance auf den Anschlusstreffer. Bernhausen behielt dagegen die Nerven und auch etwas Glück, als Rubens Unterarmwurf seinen Weg ins Tor fand. Pech dagegen für Schwäbisch Gmünd: ein erneuter Versuch zum Anschluss krachte gegen den Pfosten, den Nachwurf wehrte Dani souverän ab. Danach fand kein Ball mehr den Weg ins Bernhäuser Tor und Markus besiegelte schließlich den 28:25-Endstand.

HSG BARGAU/BETTRINGEN – EK BERNHAUSEN

4. Februar 2024

Zur Auswärtspartie bei HSG Bargau/Bettringen musste der EK Bernhausen die längste Anreise der Saison auf sich nehmen – da durfte sich der Aufwand natürlich gerne lohnen. Wieder zurück auf dem Feld waren David Stäbler nach einem schlecht geplanten Urlaubswochenende und Uli Bückle nach einer Bänderverletzung.

Die so noch weiter verstärkte Defensive trat wie auch im Spiel zuvor stark auf. Nach ein paar ausgeglichenen Minuten führten aber einige Ballverluste zu Würfen auf leere Bernhäuser Tor, durch welche die HSG Bargau/Bettringen in der 13. Minute zum 8:6 in Führung ging. Der EK verzichtete daraufhin ausnahmsweise erstmal auf den 7. Feldspieler, um wieder an Sicherheit zu gewinnen. Die Umstellung fruchtete, Tore erfolgten ganz besonders über die Achse Martin Alber und Samuel Stoll. Ein wunderschönes Kreisanspiel aus der Drehung führte zum 10:9-Anschlusstreffer, den auch der Bargauer Hallensprecher wertschätzen konnte. Und auch der nächste Angriff führte über Martin und Sammy ins Tor, wurde jedoch zuvor zum 7-Meter abgepfiffen, den Martin verwandeln konnte. Im Tor löste David Stäbler Daniel Hammerle ab, der dieses Mal leider keinen Zugriff auf die Partie gefunden hatte. Mit einer starken Parade konnte er sich auch direkt im Spiel anmelden, eingerahmt von zwei Toren von Martin im Alleingang übernahm der EK Bernhausen damit die Führung zum 11:12 (23.). Im Anschluss an die Auszeit durch Bargau/Bettringen folgte ein kleines Wechselbad an Ereignissen: zunächst kassierte der EK eine Zeitstrafe inklusive 7-Meter. David fuhr jedoch vollends zur Höchstleistung auf und parierte sowohl den Straf- als auch den Nachwurf. In Unterzahl und unter drohendem Zeitspiel konnte Markus Haag dann sogar den folgenden Angriff verwandeln (11:14), gleich darauf kam er allerdings in der Verteidigung zu spät und erwischte seinen Gegenspieler im Flug mit der Hüfte. Die Schiedsrichter entschieden auf eine harte Rote Karte (25.). Als einziger Trost blieb Markus, dass er so etwas früher zu seiner Geschäftsreise direkt im Anschluss an das Spiel aufbrechen konnte. In den letzten 5 Minuten bis zur Halbzeit gelang der HSG durch den wurfstarken Raphael Meyer wieder der Ausgleich (15:15). Beim 7-Meter in der letzten Minute musste sich Martin dann auch noch dem Bargauer Torwart geschlagen geben, konnte den Fehlwurf aber direkt wieder zum 15:16 Pausenstand wettmachen, nachdem der Abpraller in Bernhäuser Ballbesitz gelandet war.

Anfang der zweiten Hälfte gelang dem EK Bernhausen dann der Durchbruch und zog der HSG Bargau/Bettringen mit einem 4-Tore-Lauf zum 15:20 davon (36.). Vorne sorgte Timo Schumacher für Tore, hinten parierte David seinen nächsten 7-Meter. Diese Führung blieb die nächsten 10 Minuten bestehen. Etwas vom Frust überkommen handelte sich die HSG in der 45. Minute gleich zwei unnötige Zeitstrafen ein, aus denen der EK allerdings nicht besonders profitieren konnte. Das war aber auch gar nicht nötig, stattdessen bauten sie die Führung langsam, aber beständig zum 20:27 aus (50.). Auch in den letzten 10 Minuten verhinderte Bernhausen weiterhin, dass Bargau/Bettringen wieder näher kommen konnten. Das Spiel über den Kreis war weiterhin erfolgreich, sorgte entweder für direkte Treffer oder 7-Meter, welche Timo als Schütze souverän verwerten konnte. Im Tor hielt David im Zusammenspiel mit der Defensive seine starke Leistung  konstant aufrecht. Die HSG versuchte es zuletzt noch mit einer offensiven Abwehr gegen Martin und Timo, was aber wenig Erfolg brachte. Die drei letzten Tore gelangen allesamt dem EK und führten schließlich zum deutlichen 25:33-Sieg.

Ein großes Dank gilt den treuen Fans, die sich von der langen Fahrt nicht haben abschrecken lassen! Bis zum nächsten Spiel haben wir nun einige freie Wochen, bis wir am 3. März beim TSV Heinigen 2 gastieren. Diese Zeit wollen wir mit intensivem Training nutzen, kombiniert mit dem moralischen Aufwind der zwei Siege weiter richtig angreifen und das Maximale aus dieser Saison herausholen!