Das wars – ein kurzer Saisonrückblick

Das Bild ist vom Pokalsieg gegen Deizisau und zeigt die Spieler des EK Bernhausen beim abklatschen und sich bei den Fans bedanken.

Das wars – ein kurzer Saisonrückblick

Liebe Handballfans,

das letzte Update vom EK Bernhausen liegt nun schon etwas zurück. Seitdem hat sich Einiges verändert – für uns und den Handball heißt das: die Saison ist nun offiziell zu Ende. Das wurde am 22. März final vom DHB-Bundesrat beschlossen, die Abschlussplatzierungen wurden wenige Tage später veröffentlicht. Wir können nun also mit der Saison abschließen, unser Fazit ziehen, sowie einen hoffnungsvollen Ausblick auf die nächste Spielzeit wagen.

Platz 3 in der Bezirksliga

Zunächst die Abschlussplatzierungen: die wurde mit einer Quotientenregelung errechnet, die Punkte wurden also durch die Anzahl der bis zum 12. März geleisteten Spiele geteilt. Meister wurde die HSG Owen/Lenningen mit 1,72 Punkten pro Spiel – wir gratulieren ganz herzlich und wünschen viel Erfolg in der Landesliga! Mit 1,25 Punkten/Spiel belegen wir hinter dem HT Uhingen-Holzhausen den 3. Platz. Der Tabellenvierte TSV Dettingen/Erms hat zwar den gleichen Punktewert und in der Hinrunde gegen uns gewonnen. Aber weil es kein Rückspiel gab, kann der direkte Vergleich nicht gewertet werden. Deshalb zählt die durchschnittliche Tordifferenz, die bei uns mit 3,9 Toren höher war. Über diese tolle Platzierung freuen wir uns sehr, auch wenn wir natürlich gerne bis zum Ende unsere Leistung in den restlichen Spielen gezeigt hätten. Besonders stolz können wir darauf sein, dass wir mit 35,4 Toren pro Spiel erneut unserem Ruf als torgefährlichste Mannschaft der Liga gerecht geworden sind!

Ein schwerer Anfang zum Rundenstart

Diese Saison stand ganz unter den Vorzeichen, eine hart Nuss zu werden. Ein starkes Feld an Gegnern und eigene Personalschwäche durch einige Ausfälle – entsprechend sind wir mit dem etwas bescheideneren Ziel gestartet, am Ende in der oberen Tabellenhälfte zu landen. Doch selbst das drohte in der Hinrunde zu scheitern. Einem mäßigen Auftakt, unter anderem mit bitterer Niederlage in Urach, folgten zunächst Siege. Doch als es gegen die etwas stärkeren Teams aus Neuffen, Uhingen-Holzhausen und Dettingen/Erms ging, kam die große Punkteflaute. Drei Niederlagen aufeinander, das waren wir schon lange nicht mehr gewohnt. Große Herausforderung war dabei auch die mentale Situation: ist man erstmal in einer Tiefphase, fängt auch noch der Kopf an mitzuspielen.

Das Foto ist von der Niederlage gegen HT Uhingen-Holzhausen. Es zeigt Uli Bückle, Musai Zeneli und Martin Alber, die nach dem Spiel etwas bedröppelt dreinschauen.

Umso wichtiger war der Befreiungsschlag gegen den TSV Wolfschlugen 2 vor der Winterpause. In letzter Minute gelang es uns, das enge Spiel doch noch mit einem Tor für uns zu entscheiden. Im Verbandspokal mussten wir uns dagegen dem TSV Alfdorf/Lorch geschlagen geben. Doch nach zwei herausragenden Siegen gegen die Württemberg-Ligisten Rot-Weiß Laupheim und TSV Deizisau in den Runden zuvor musste man diese Niederlage nicht lange betrauern.

Mit der Rückrunde kommt die Wende

Die Rückrunde startete dann erstmal zwei Spiele ohne Martin Alber, der sich in Wolfschlugen am Fuß verletzt hatte. Nach erneuter Niederlage gegen Spitzenreiter HSG OLE gelang dann aber im zweiten Spiel trotzdem ein Sieg gegen den TSV Grabenstetten, was eine lang ersehnte Siegesserie aulöste. Spiel für Spiel arbeiteten wir uns zurück in den oberen Tabellenbereich, erfolgreiche Revanchen gegen den TSV Urach und den TB Neuffen sorgten für Rückenwind. Nach fünf Siegen in der Liga und einer trotz Niederlage guten Vorstellung im Bezirkspokalspiel-Viertelfinale gegen den TSV Köngen traten wir schließlich zum Spiel gegen den HT Uhingen-Holzhausen an, die uns im Hinspiel klar überlegen waren. Doch auch hier wurden jetzt die Rollen getauscht, mit starken Leistungen jedes einzelnen Spielers gelang ein sensationeller Sieg. Die Serie konnte dann schließlich erst das Corona-Virus stoppen.

Das Foto stammt vom knappen Sieg gegen den TSV Wolfschlugen 2 und zeigt die Bank des EK Bernhausen beim ausgelassenen Jubel - besonders Lukas Gönner, Jonas Weinman und Stefan Steck sowie Ann-Kathrin Briem und David Stäbler.

Das dritte Jahr in der Bezirksliga war damit erneut sowohl ein Erfolg als auch voller wichtiger Erfahrungen. Jeder Einzelne hat dabei die Gelegenheit genutzt, seine handballerische Entwicklung weiterzutreiben. Dazu gehören vor allem Tobi Lutz, der sich im Rückraum beweisen konnte und Markus Haag, der trotz Verletzungspech kurz vor Rundenstart eine überragende Saison spielte.

Und nächste Saison?

Ein kleiner Ausblick auf die nächste Saison: hier gibt es viel Grund zu freudiger Erwartung. Zunächst wird die Liga mit dem Aufsteiger HSG Leinfelden-Echterdingen um ein Filder-Derby reicher. Auch der zweite Aufsteiger TSV Weilheim wird ein spannender Gegner, den wir bereits in der Saison 2017/2018 kennengelernt haben. Und auch kadertechnisch gibt es gute Nachrichten – nach langer Zeit in Ober- und Württembergliga, zuletzt als tragende Kraft beim TSV Wolfschlugen, wird das bernhäuser Eigengewächs Samuel „Samy“ Stoll zum EK zurückkehren und uns am Kreis und in der Defensive verstärken. Ansonsten hoffen wir auch bei unseren Langzeitverletzten Johannes Frasch und Flori Lutz auf eine weiter gute Genesung und, mit der Zeit, vielleicht sogar Rückkehr zum Handball. Schließlich kann auch Timo Schumacher als Rückkehrer betrachtet werden – zwar hat er nach seinem Auslandssemester schon ein paar Spiele bestreiten können, wird aber sicher in der kommenden Saison erst wieder so richtig durchstarten.

Mit diesem hoffentlich stabilen Kader wollen wir alles geben, um wieder ganz oben mit dabei sein zu können. Und auch wenn wir mit unseren Platzierungen der bisherigen Spielzeiten immer zufrieden waren, wer weiß… eventuell ist ja sogar noch etwas mehr drin!

Das Wichtigste zum Schluss

Zum Abschluss möchten wir von ganzem Herzen danke sagen: allen, die tatkräftig geholfen, verkauft, organisiert, trainiert, gepfiffen, gesponsort und natürlich zugeschaut und angefeuert haben. Vielen Dank für die tolle Saison – und hoffentlich bis bald!